Der Hochleistungskorridor Frankfurt – Heidelberg ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt der Deutschen Bahn. Die DB InfraGO AG plant im Rahmen des Ausbaus des Korridors Frankfurt – Heidelberg auf besagter Strecke verschiedene Infrastrukturinvestitionsmaßnahmen umzusetzen. Hierzu gehören neben dem Bau mehrerer ESTW (Elektronisches Stellwerk) inkl. der Zusammenhangsmaßnahmen auch die Erneuerung von Gleisen, Weichen, Schallschutzwänden, Verkehrsstationen und Maßnahmen am Bahnkörper.
Die Strecke 3601 befindet sich in Südhessen in der Region Odenwald und verbindet die Städte Frankfurt am Main und Heidelberg miteinander. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h und ist durchweg zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Zwischen den Bahnhöfen Frankfurt Hauptbahnhof und Darmstadt Hauptbahnhof verläuft parallel bzw. kreuzend zur Strecke 3601 die S-Bahnstrecke 3688, welche durchgehend elektrifiziert ist und eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 120 km/h aufweist. Der Projektbereich erstreckt sich vom Bahnhof Neu-Isenburg (km 4,720, Strecke 3601) in Richtung Süden bis zum Bahnhof Neu-Edingen/Friedrichsfeld (km 77,800, Strecke 3601) inklusive der zwischen Neu-Isenburg und Darmstadt parallel verlaufenden S-Bahn- Strecke 3688.
Bevor der Ausbau des Korridors Frankfurt – Heidelberg beginnen kann, muss zunächst eine Grundlagenermittlung stattfinden. Diese ist im Jahr 2025 gestartet und beinhaltet die Baugrunderkundung, Kampfmittelsondierung, Vermessungsarbeiten, Umweltplanung und Begehungen. Für diese Maßnahmen wurde die KMS Bauüberwachung für die Leistungen Technisch Berechtigte und Sicherungsüberwachung beauftragt.





