Das Oberbauprogramm der Deutschen Bahn ist eine wichtige Initiative zur Instandhaltung, Modernisierung und zum Ausbau des Schienennetzes. Dabei geht es um die Pflege und Erneuerung des sogenannten Oberbaus – das sind die Gleise, Schwellen, Weichen und die gesamte Infrastruktur, die die Schienen umfasst. Das Oberbauprogramm sorgt dafür, dass das Streckennetz in einem guten Zustand bleibt und den Anforderungen für den Zugbetrieb entspricht. Bundesweit werden dabei jährlich größenordnungsmäßig über 1.000 km Gleise und über 1.000 Weichen erneuert.
Das Programm umfasst verschiedene Maßnahmen wie:
Gleiserneuerung: Austausch alter Gleise durch neue, langlebigere Materialien.
Schwellen- und Weichenerneuerung: Austausch von Schwellen (den Balken, auf denen die Gleise ruhen) und Weichen (die Mechanismen, die Züge auf unterschiedliche Gleise leiten).
Pflege der Gleisbetten: Sicherstellung, dass der Untergrund (Schotterbett) stabil bleibt.
Elektrifizierung: Umstellung auf elektrische Antriebe, wenn noch nicht vollständig elektrifizierte Strecken vorhanden sind.
Lärmschutzmaßnahmen: Zum Beispiel der Einbau von Lärmschutzwänden entlang des Schienennetzes.
Sicherheitsmaßnahmen: Modernisierung von Stellwerken, Signaltechnik und anderen sicherheitsrelevanten Infrastrukturen.
Das Oberbauprogramm wird regelmäßig aktualisiert und angepasst, um den wachsenden Anforderungen des Zugverkehrs gerecht zu werden und gleichzeitig die Qualität und Sicherheit des Schienennetzes zu gewährleisten.











